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Bandscheibenvorfall Chiropractic für Kinder Chiropractic für Schwangere Coaching Manuelle Therapie

Bandscheibenvorfall!

Und nun ...
Für die einen Patientinnen oder Patienten bezeichnet er den Beginn einer langen Leidensgeschichte. Andere bemerken ihn überhaupt nicht, obwohl er bei einer Kernspin- oder Computertomographie gut sichtbar ist. Manche Ärzte raten umgehend zur Operation, wieder andere behandeln ihn zunächst mit starken Medikamenten, Chiropraktoren mit spezifischen Interventionen und zum Erstaunen ihrer Patienten meist sehr erfolgreich. Die Rede ist vom so genannten Bandscheibenvorfall.

Was genau versteht man darunter?
Unsere Wirbelsäule besteht aus 24 beweglichen Segmenten, die durch eine Bandscheibe miteinander verbunden sind. Das jeweils aus Knorpel bestehende Verbindungsstück ist in einer ringförmigen Konstruktion angeordnet und ähnelt einer Zwiebel im Querschnitt. Im Zentrum dieses Gebildes befindet sich ein Kern, der mit seiner gelartigen Masse Stoßdämpfung gewährleistet. Von einem Vorfall ist die Rede, wenn dieses flüssige Gebilde durch Risse an den Knorpelringen nicht mehr zusammen gehalten wird. Der Kern wird dann aus dem Zentrum herausgedrückt – meistens nach hinten in den Wirbelkanal hinein, wo die Nerven verlaufen.

Wie kommt es eigentlich dazu?
Verspannungen, die über längere Zeit die Beweglichkeit einzelner Wirbel oder von Wirbelsäulenabschnitten einschränken, führen dazu, dass man andere Bereiche übermäßig beansprucht, um letzen Endes doch noch Bewegungen zustandezubringen. So werden manche Bandscheiben durch Beugung oder Drehung sehr strapaziert. Die Knorpelringe sind zwar elastisch, aber wenn man sie längere Zeit übermäßig viel von ihnen verlangt, reißen ihre Fasern und der flüssige Kern bahnt sich einen Weg nach außen. Im Wirbelkanal ist allerdings reichlich Platz – sogar für einen Vorfall, ohne dass das Rückenmark eingequetscht wird. Die meisten Bandscheibenvorfälle geschehen in den letzten drei Segmenten der Lendenwirbelsäule. Dort befinden sich nur noch verhältnismäßig wenige Nerven im Vergleich zu den oberen Abschnitten. Dort wo die Wirbelsäule am beweglichsten ist, ist auch der Wirbelkanal am weitesten. Das hat die Natur so eingerichtet, weil für die Drehungen und Beugungen der Hals- und Lendenwirbelsäule mehr Platz benötigt wird. Daher können Bandscheibenvorfälle auch einen ganz harmlosen Verlauf nehmen.

Warum sind manche Bandscheibenvorfälle so schmerzhaft?
Es ist meistens nicht der Bandscheibenvorfall selbst, der sie Symptome verursacht, sondern die ihn begleitenden Muskelverspannungen. Diese sind ursprünglich zugleich für den Bandscheibenvorfall verantwortlich. Nerven, die durch gespannte Muskeln verlaufen, werden gereizt und können sich entzünden. Beispielsweise der Ischiasnerv, der durch die Fasern des Gluteus bzw. der Gesäßmuskeln verläuft. Insofern ist es wichtig, die verspannten Muskeln zu einem ausgeglichenen Tonus zurückzubringen und die Bewegungsabläufe der Wirbelsäule zu koordinieren, damit jeder Abschnitt wieder seinen Teil zu den Bewegungen beitragen kann. Und genau das kann Chiropraktik leisten.

Der Erfolg chiropraktischer Behandlung liegt darin, dass Hindernisse, die zwischen Hirnimpulsen und Muskeln auftreten, beseitigt und optimale Körperfunktionen wiederhergestellt werden. Insofern kann man mit Chiropraktik Bandscheibenvorfälle sowohl behandeln als auch mit Präventivmaßnahmen verhindern. Letzteres wäre sinnvoll, geschieht aber leider eher selten. Denken Sie doch einmal darüber nach… oder erfahren Sie mehr darüber an einem unserer vierzehntägig stattfindenden Informationsabende.